Geusje ist Pomsky F1, was bedeutet, dass ihr Vater ein reinrassiger Spitz und ihre Mutter ein reinrassiger Husky ist. Schon in jungen Jahren haben wir nach der besten Art gesucht, Geusje zu führen: mit Geschirr, ohne Geschirr, mit einer normalen Kombination aus Leine und Halsband oder mit einer einteiligen Retrieverleine. Gehen Sie hindurch, wenn Sie anderen Hunden begegnen, oder lassen Sie sie schnüffeln. Und um das Ganze abzurunden: Wie um alles in der Welt werden wir diese lästigen Funktionen los? In diesem Blog erzähle ich Ihnen mehr darüber, wie wir Geusje die sogenannten „Straßenmanieren“ beigebracht haben und sie auch weiterhin unterrichten.
Für den Anfang: die richtige Linie
Als wir Geusje vom Züchter abholten, bekamen wir eine normale Kombination aus Leine und Halsband. Dies war eine sehr kurze Welpenlinie mit einem sehr kleinen Welpenhalsband. Super süß, aber nach etwa 12 bis 16 Wochen war es schon Zeit für eine „große Hundeleine“. Via Via hatten wir ein K9-Gurtzeug erhalten, so ein robustes mit Tarnmuster. Um ehrlich zu sein: Wir haben es absolut geliebt und konnten es kaum erwarten, den Geus in diesem coolen Gespann zu hissen. Gesagt, getan; Nach der Welpenlinie gingen wir mit dem K9-Geschirr mindestens 2 bis 3 Monate lang mit dem Geus spazieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Irgendwann zog Geusje so stark an diesem Geschirr, dass sie problemlos einen Schlitten bewegen konnte. Von da an haben wir das Geschirr verboten und mit der sogenannten Retrieverleine begonnen. Mehr dazu können Sie in diesem Blog lesen Gehen Sie, ohne zu ziehen . Geusje war damals 9,5 Monate alt.
Zum Zeitpunkt des Schreibens ist Geusje über 1 Jahr und 5 Monate alt und wir nutzen die Retriever-Linie auch etwas seltener. Das hat mehrere Gründe:
- Nach ein paar Monaten zog sie genauso stark wie mit dem Geschirr;
- Der Kurs war nicht sehr angenehm, da sie sich zeitweise lösen musste, dann ist es ohne Halsband nicht ganz einfach, Ihren Hund wieder zu „packen“.
- Wenn sie auf Feldern herumlaufen möchte, ist das nicht möglich, da keine „lange Laufleine“ damit umgehen kann;
- Wenn wir diese Leine anlegen und sie eine Zeit lang loslassen dürften, würde sie ohne Halsband/Halsband herumlaufen.
Um es ganz kurz mit der Leine zu machen: Geusje läuft jetzt immer mit einem normalen Halsband. Wir wechseln dies mit der langen Leine (wenn wir sie auf die Straße lassen) und einer normalen Leine, wenn sie manchmal auch losgelassen werden kann, zum Beispiel am Strand oder im Wald.
Setzen Sie sich an den Bordstein
Schon in jungen Jahren begannen wir, an jedem Straßenrand „Setz dich“ zu sagen. Dabei kam es oft zu unangenehmen Situationen: ein sturer Geus, der sich nicht hinsetzt. Auch nicht, nachdem man 3x gefragt hat und die Leute vielversprechend zuschauen, wer gewinnen wird. Der Chef oder der Hund.
Unser Tipp: Niemals aufgeben! Sobald Sie Ihrem Hund „Setz“ gesagt haben, lassen Sie ihn nicht das Sitzen verweigern. Beginnen Sie erst wieder mit dem Gehen, wenn das Gesäß wirklich den Boden berührt hat. Spitze: Wenn Ihr Hund wirklich nicht sitzen möchte, treten Sie ein paar Schritte vom Bordstein zurück, gehen Sie erneut zum Bordstein und geben Sie das Kommando „Sitz“.
Ergebnis: Geusje wird an den meisten Randsteinen ohne Kommando sitzen. Das ist nicht nur sehr schön und sicher, sondern es sieht auch so aus, als hätten Sie Ihren Hund völlig unter Kontrolle (obwohl wir alle wissen, dass dies wirklich nicht der Fall ist). 😉
Gehen Sie, ohne zu ziehen
Was für eine Hölle das ist: ein ziehender Hund. Neben dem lästigen Keuchen, Husten und der Tatsache, dass dir der Arm fast vom Körper gerissen wurde (Geusje wiegt etwa 16 kg), siehst du auch noch dumm aus. Irgendwann waren wir am Ende unserer Weisheit; Immer wieder haben wir verschiedene Trainer der Hundeschule um Tipps gebeten, das hat zwar hin und wieder geklappt, aber nie strukturell. Bis zu diesem Sommer besuchten wir 5 Wochen lang eine sogenannte „Sommerschule“: 2 Trainingseinheiten pro Woche, jedes Mal mit einem anderen Thema.
Wir haben die folgenden Tipps ausprobiert, um das Ziehen zu reduzieren bzw. zu stoppen:
Gehen Sie mit Belohnungsbonbons spazieren
Ab der Welpenklasse galt als grundsätzlicher Tipp: Hund links, Leine in der rechten Hand (die Leine dann kreuzweise vor sich hin). In deiner linken Hand hältst du die Belohnung und sorgst damit dafür, dass der Hund auf der Höhe deiner Hand bleibt. Das hat vor allem in der Welpenzeit sehr gut geklappt, allerdings haben wir gemerkt, dass man schnell ohne Belohnung das Haus verlässt und weil wir ihr ständig Leckerchen gegeben haben, war sie ab einem gewissen Punkt nicht mehr so sehr daran interessiert.
Diese Art des „Anleinenlernens“ ist die absolute Grundlage und ein Muss für jeden Welpenbesitzer!
Die Retrieverleine mit Stopper
Als das Geschirr nicht mehr funktionierte, wechselten wir zur Retrieverleine mit Stopper. Die ersten Wochen verliefen sehr gut. Wir haben einen echten Unterschied zum Gehen mit einer normalen Leine und einem Gurt festgestellt. Die Retrieverleine zieht sich beim Ziehen zusammen, was für den Hund beim Ziehen unangenehm ist, der Stopper sorgt dafür, dass sie sich nicht ganz festzieht. Irgendwann war es Geusje egal, egal ob Retieverline oder nicht. Sie würde ziehen! Nach ein paar Monaten Retriever-Linie sind wir wieder auf eine normale Linie umgestiegen.
Kurze Schlangen
Dann bekamen wir den Tipp, die Leine kurz zu „schneiden“. Dies ist eine spezielle Technik, die schwer zu erklären ist, aber hier ist ein Versuch:
- Wenn Ihr Hund zieht, ist die Leine gespannt;
- Bringen Sie den Hund leicht zurück;
- Lassen Sie die Leine etwas lockerer (lockerer) werden;
- Sobald Ihr Hund wieder anfängt zu ziehen (das geschieht fast sofort), „schnüffeln“ Sie kurz und schnell an der Leine, so dass dies als kurze Korrektur für den Hund wirkt.
Das funktionierte einigermaßen gut, Geusje reagierte deutlich auf diese Korrektur, sodass sie eine Zeit lang nicht zog. Oft fing sie schon nach einer halben Minute wieder an zu ziehen, so dass man regelmäßig eine ganze Runde mit dem Korrigieren verbrachte.
Abstand halten und „weitermachen“
Dann der Tipp, bei Veranstaltungen, bei denen Geusje extra zieht, Abstand zu halten und weiterzumachen. Denken Sie an Momente, in denen Sie anderen Hunden, einer Katze oder beispielsweise Vögeln oder einem Igel begegnen.
In vielen Hundeschulen heißt es oft; Achten Sie auf ausreichenden Abstand zwischen Ihnen und dem Hund/der Katze/dem Vogel/Igel und gehen Sie geradeaus weiter; Achten Sie nicht auf die Ablenkung. Kurz gesagt: Bei Geusje hat das nicht wirklich funktioniert. Tatsächlich kam es oft zu unangenehmen Situationen mit einem abgelenkten Hund, der in alle Richtungen fliegt und über den man fast stolpert.
Beim Ziehen: Sofort anhalten
Und dann haben wir den Trainer mit dem richtigen Tipp für uns gefunden. Während einer der Sommerschulschulungen stellte mir ein einigermaßen erfahrener Hundetrainer (mindestens 60-65 Jahre alt) erneut die Frage: Was um alles in der Welt kann ich gegen das Ziehen tun? Er hat sich folgenden Tipp ausgedacht:
- Fassen Sie die Leine so, dass Ihr Hund kaum vor Ihnen laufen kann, sondern nur neben Ihnen;
- Halten Sie den Hund links und halten Sie den Griff der Leine in der rechten Hand;
- Halten Sie den Gürtel mit der linken Hand kurz (dies bestimmt die Länge);
- Sobald Ihr Hund droht, vor Ihnen zu laufen/zu ziehen, bleiben Sie stehen sofort beim Gehen;
- Wenn Sie mit dem Gehen aufgehört haben, sollte Ihr Hund neben Ihnen sitzen, am besten ohne Kommando;
- Wenn Ihr Hund ordentlich neben Ihnen sitzt, warten Sie ein paar Sekunden und gehen Sie dann wieder los;
- Zieht Ihr Hund wieder? Wiederholen Sie dann die Schritte 1 bis 6.
Glauben Sie mir: Das ist schrecklich! Nicht nur für Ihren Hund, sondern auch für Sie selbst, denn eine Runde dauert in den ersten Tagen 3 x so lange. Aber WOW. Innerhalb weniger Tage bemerkten wir einen Unterschied und das Ziehen war sofort viel geringer und in einigen Runden ist es sogar ganz verschwunden. Machen Sie es ein paar Tage lang durch und seien Sie konsequent, machen Sie es nicht auch einen Tag lang? Dann muss man wieder von vorne beginnen.
Bellen Sie andere Hunde nicht an
Geusje ist zum Glück kein Marktschreier. Sie bellt nur dann, wenn sie im Dunkeln eine Katze oder Schatten/Gegenstände sieht, die sie nicht erkennt. Vor allem Letzteres ist sehr witzig und verlockend, denn es ist irgendwie lustig zu sehen, wie der Hund etwas anbellt, das nicht existiert oder sich tatsächlich nur als Stange oder Müllsack herausstellt.
Katzen
Dabei sind wir immer sehr streng: Bellen und zerren Sie nicht, wenn Sie eine Katze sehen. Obwohl es keine Möglichkeit gibt, dagegen vorzugehen, bestrafen wir dies immer wieder. Derzeit tun wir dies, indem wir anhalten und sie wütend ansprechen.
Verrückte Schatten/Objekte im Dunkeln
Achten Sie darauf, diese Art von Bellverhalten nicht zu fördern oder sich darüber lustig zu machen. Dies wird es belohnen und dieses Verhalten in Zukunft fördern. Es ist auch nicht erwünscht, sich über dieses Verhalten zu ärgern, denn Ihr Hund bellt aus einem bestimmten Grund. Er/sie ist wachsam oder hat Angst und daraus resultiert dieses Verhalten.
Wir haben im Kurs gelernt, darauf nicht zu achten und Ihren Hund zum Weitergehen zu animieren. Wenn er/sie dies tut, belohnen Sie die Tatsache, dass Sie gut gehen, obwohl es eine etwas verrückte/angstvolle Situation ist.
Schnüffelmomente
Im Prinzip muss Geusje auf dem Gehweg laufen, ohne an der kurzen Leine zu ziehen, und natürlich bekommt sie ihre Zeit zum Schnüffeln oder für ihre Bedürfnisse. Aber bei jeder Runde haben wir feste Plätze, an denen sie an der Langlaufleine laufen und fliegen kann und dabei ausreichend Zeit zum Schnüffeln hat. Letzteres ist besonders wichtig.
Schnüffeln ist für Geusje unerlässlich, sie beruhigt sich sogar beim Gehen. Sie verbringt den größten Teil des Tages im Haus und im Garten. Dies ist ihr Revier ohne unbekannte Flecken und Gerüche.
Sobald sie mit uns spazieren geht, ist das ein wunderbarer Moment, in dem sie am liebsten alles mit der Nase entdeckt. Wenn wir ihr beim Gehen keine Zeit zum Schnüffeln geben, wird sie frustriert und nervig. Das ist an sich durchaus logisch, wenn man sorgfältig darüber nachdenkt. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf der Couch und schauen Netflix und die letzten Minuten der Serie werden immer wieder abgeschnitten 😉
Vorbildlich auf der Linie?
An der Leine läuft sie jetzt schon viel besser als vorher, aber genauso wie wir drin schrieb unseren Blog vom Februar : Geusje bleibt ein Hund mit viel Energie und das werden wir beim Spazierengehen immer merken. Wir bemerken einen großen Unterschied zwischen dem „Halt“-Tipp aus der Sommerschule und dem Herumschnüffeln.
Was sich nur schwer ändern lässt: Ihre unbändige Begeisterung, wenn sie anderen Hunden oder einer Katze begegnet. Sie steht regelmäßig auf den Hinterbeinen und „schwingt“ mit den Vorderbeinen. Jetzt, wo sie älter wird, wird dies (in Kombination mit den oben genannten Tipps) immer besser.
Abschließend: Jeder Hund ist natürlich individuell, es kann natürlich sein, dass die „Halt-Übung“ bei Ihrem Hund nicht funktioniert und andere Übungen schon.