Über Instagram erhalten wir oft die Frage „Beet Geusje als Welpe?“. oder „Wie hast du aufgehört zu beißen?“ In mehreren Blogs haben wir bereits kurz darauf hingewiesen, aber nie wirklich einen ganzen Blog gewidmet.
Bevor Leser, die sich noch an einem Pomsky orientieren, denken: Hä? Beißen? Sind Pomskys bösartige, beißende Hunde? Die Rede ist vom spielerischen Beißen. Schlagen Sie beim Spielen oder einfach nur, um Ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Keine Sorge: Pomskys sind (wie wir in Brabant sagen) sehr nette und gemütliche Hunde und keine falschen, bissigen Bastarde!
Welpe beißt
Das Beißen beginnt natürlich bereits in dem Moment, in dem Sie Ihren Welpen nach Hause bringen, wenn er 8 Wochen alt ist. Das Beißen als Welpe hat drei Gründe:
- Verspieltheit – Ihr Welpe spielt mit dem Mund und beißt nicht nur auf die Spielsachen, sondern auch auf Ihre Hände, Schuhe, Schnürsenkel und Hosen. Im Grunde alles, was beim Spielen gebissen werden kann.
- Erkunden – Ihr Welpe beißt Dinge beim Erkunden. Wie fühlt es sich an, in etwas Hartes zu beißen, wie fühlt es sich an, in etwas Weiches zu beißen? Alles natürlich super interessant!
- Zähne wechseln – Sie (etwas älterer Welpe) werden seine Zähne wechseln. Dies kann dazu führen, dass Sie sich verrückt/verletzt fühlen . Als Kind konnten wir die Finger nicht von den lockeren Zähnen lassen. Das Gleiche gilt auch für einen Welpen.
Verspieltheit
Geusje stammte aus einem Wurf mit 7 Welpen, in dem hauptsächlich zusammen gespielt wurde, hier wimmelt es nicht von Spielzeug. Plötzlich landete sie in einem warmen Zuhause, in dem es plötzlich voller Spielzeug war. Und es gab auch viele Leute, die ihr lieber rund um die Uhr Aufmerksamkeit schenken wollten. Das war ein ziemlicher Wechsel!
Dies sorgte dafür, dass es bald zum Laufen, Fliegen, Beißen und Ziehen kam. Das machte uns nichts aus, solange es nicht in unseren Händen lag. Dem konnten wir uns aber nicht entziehen. Während der Welpenzeit bekamen wir regelmäßig Kratzer an Händen, Armen, Beinen und sogar im Gesicht. Manchmal war es ein Unfall, manchmal war es eine „Erkenntnis“ von Geusje.
Wir haben das Knabbern schon immer bestraft, gutes Benehmen bis in den Himmel gelobt und es mit der Stimme, Streicheleinheiten und Leckerlis belohnt. Die Bestrafung ist natürlich sehr persönlich. In jeder Hundeschule wird damit anders umgegangen. Sprechen Sie auch mit Ihrer Hundeschule und fragen Sie, wie Sie am besten bestrafen können, das muss natürlich klappen. Wenn Ihr Hund nach Wochen der Bestrafung von schlechtem Verhalten und der Belohnung von gutem Verhalten immer noch repetitiv ist, dann sind Sie nicht klar oder konsequent genug.
Solange es nicht zu Misshandlungen kommt (treten, schlagen, am Genick schütteln usw.), haben wir kein Urteil darüber. Wir gehen davon aus, dass jeder vernünftige Mensch weiß, was für seinen Hund gut und was schlecht ist.
Belohnungen sind genauso wichtig wie Strafen. Wir belohnen sie, indem wir sie streicheln, sie mit „positiver/hoher Stimme“ ansprechen und ihr Leckerchen geben. Wie haben wir Geusje bestraft? Mit einem korrigierenden Tipp auf die Schnauze ( nicht auf die Nase selbst, sie ist sehr empfindlich ) und einem ganz klaren NEIN ! Danach hörten wir sofort auf zu spielen oder Aufmerksamkeit zu schenken.
Entdecken
Geusje hat uns nie wirklich in den Kram gebissen. Glücklicherweise haben alle unsere Stuhlbeine, Fernbedienungen, Kissen, Schuhe und Teppiche die Welpenzeit unbeschadet überstanden. Vom ersten Tag an haben wir immer alles zurückgelassen: Schuhe, Teppiche, Blumentöpfe usw. Als sie hier ankam, gaben wir ihr sofort zu verstehen, dass dies nicht beabsichtigt war.
Manchmal glauben wir, wir hätten Glück gehabt, aber andererseits waren wir in den ersten Monaten auch sehr streng mit Geusje. Wenn wir auch nur für einen Moment dachten, dass die Dame ihre Zähne in etwas anderes als ihr eigenes Spielzeug stecken würde, dann hatte sie einen guten Kopf. Manchmal führte dies dazu, dass sie innerhalb einer Stunde vielleicht 12 Mal auf den Kopf geschlagen wurde, aber Beharrlichkeit siegt. Mit anderen Worten: Geusje hat diese Diskussionen nie gewonnen! 🙂
Zähne wechseln
Das Beißen rund um den Zahnwechsel ist natürlich ganz anderer Natur als die beiden oben genannten Ursachen. Dies kommt von einem seltsamen/schmerzhaften Gefühl. Das bringt Ihren Pomsky dazu, auf alles zu beißen. Stellen Sie daher sicher, dass genügend Beißspielzeuge vorhanden sind, in die er hineinbeißen kann. Denken Sie an ein Hirschgeweih, ein Nylabone oder ein Stück Kaffeebohnenholz.
Mein erwachsener Pomsky beißt immer noch.
Nun ja, ein Pomsky ist unbändig begeistert. Vor allem, wenn Sie nach Hause kommen und Ihr Hund eine Weile allein war. Dies spiegelt sich oft auf vielfältige Weise wider. Der eine Pomsky springt mit vier Beinen in die Luft bis zur Decke, der andere beißt sich vor Begeisterung in die Finger.
Geusje steht einem besonders gern auf den Hinterbeinen gegenüber und hat bis vor etwa 3 Monaten (sie ist jetzt 1,5 Jahre alt) auch gerne in die Finger gebissen. Nicht schwer, aber trotzdem nervig. In der Hundeschule hieß es: Dafür hat sie wohl einmal eine Belohnung bekommen, sonst würde sie dieses Verhalten nicht zeigen. Seitdem haben wir begonnen, darauf zu achten, und wir werden es nie wieder dulden, dass wir uns widersetzen und beißen.
Das Beißen ist viel weniger geworden, nachdem wir angefangen haben, darauf zu achten. Als Geusje uns biss, klopften wir sanft auf die Nase und sagten deutlich „ NEIN “. Außerdem haben wir gerade mit dem belohnenden Lecken begonnen, Lecken ist süß! Da wir dabei sehr streng sind, läuft es viel besser.
Seien Sie bei Ihrem Besuch besonders aufmerksam!
Dies ist natürlich der schwache Moment, wenn die gesamte angesammelte Arbeit auf einen Schlag zerstört wird. Wie ist es bei uns gelaufen? Besucher kamen herein, Geus sprang ihnen entgegen, Besucher streichelten Geus. Streicheln = Belohnung. Kurz gesagt, unsere Besucher trauten sich oft nicht, Geusje zu bestrafen oder etwas wütend anzusprechen. Auch wenn wir dem Besuch vorab „Anweisungen“ gegeben haben, was zu tun ist, ging es schief.
Wir haben dieses Problem gelöst, indem wir Geusje vor dem Besuch in ihren Korb gelegt haben. Wir tun dies mit den Befehlen „ Platzieren “ (in den Korb) und „Warten “ (an Ort und Stelle bleiben, bis wir ihr sagen, dass sie raus soll).
Sobald die Besucher hereinkommen, ist Geusje, die Superheldin, begeistert und hüpft in ihrem Korb. Besucher dürfen sie nicht begrüßen und müssen sie ignorieren. Wenn wir einen Moment lang nicht aufpassen, fliegt sie heraus (gegen die Besucher). Das führt dazu, dass wir oft dreimal in einer Minute „ Warten “ oder „ Erinnern“ sagen müssen, aber am Ende tut sie es bleib sitzen.
Sobald der Besuch für etwa 5 Minuten eingetroffen ist, kann sie ihren Korb verlassen. Das Neue ist dann verschwunden und ihre erste Mega-Begeisterung ist verebbt. Das Ergebnis? Ein ziemlich guter Geusje, der nicht mehr beißt und nicht mehr gegen die Besucher springt!
Wie kommst du nach Hause?
Wir haben uns oft super enthusiastisch verhalten, mit unserer hohen Belohnungsstimme haben wir (aber vor allem Geusje) gezeigt, wie sehr wir uns vermisst haben. Geusje braucht nur sehr wenig, um „ on “ zu sein. Als wir eintraten, hielten wir einmal an, um sie sehr glücklich zu begrüßen. Tatsächlich ignorierten wir sie eine ganze Weile und begrüßten sie erst nach 5 Minuten. Dadurch wurde das Springen und Beißen beim Betreten innerhalb weniger Wochen gestoppt!
Das hat auch eine Kehrseite: Sie grüßt uns nie wieder, wenn wir reinkommen, sie schaut sehr träge wie „Oh, du bist wieder da“.
Wie streicheln Sie Ihren Hund?
Viele Menschen streicheln einen Hund falsch. Sie nähern sich dem Hund von oben und streicheln ihn dann über den Kopf. Dadurch schaut der Hund nach oben, fühlt sich unterwürfig oder denkt, er würde spielen.
Bei Geusje endet ein solches Haustier oft mit spielerischen Bissen in die Hände. Wie streichelt man sie dann? Ruhig sein, sich nicht zu viel bewegen und nicht zu beschäftigt sein und an der Seite streicheln. Man nähert sich Geusje am besten von der Seite und streichelt sie seitlich am Kopf/Hals.
Nicht bestrafen, sondern ein Spielzeug in den Mund stecken
Wenn es Ihnen schwerfällt, Ihren Hund zu bestrafen, oder wenn Sie Ihrem Hund lieber positiv beibringen möchten, mit dem Beißen aufzuhören, können Sie versuchen, ihm ein Spielzeug ins Maul zu stecken, in das er hineinbeißen kann. Wir haben dies bei Geusje auch oft in Kombination mit Strafen und Belohnungen angewendet. Der Nachteil dabei ist, dass man nicht immer ein Spielzeug zur Hand hat.
Gibt es feste Zeitpunkte, wann das Beißverhalten zum Ausdruck kommt? Dann stellen Sie sicher, dass Sie zu diesen Zeiten ein Spielzeug dabei haben. Geusje beißt zum Beispiel gerne während des Parcours in den Gürtel, wenn sie es spannend findet (zwischen den Agility-Übungen). Aus diesem Grund habe ich immer ein Spielzeug in meiner Jackentasche, nach den Übungen holt sie es sich, sodass sie in ihr Spielzeug statt in ihren Gürtel beißt!
Geusje beißt selten
Nach 1,5 Jahren mit viel Ausprobieren sind wir sehr zufrieden mit der Tatsache, dass Geusje kaum noch beißt. Sie beißt immer noch spielerisch auf einige Leute, die beschäftigt hereinkommen, oder auf Leute, die ihre hohe/fröhliche Stimme auflegen. Sie weiß ganz genau, dass das nicht erlaubt ist, und schaut uns dabei immer mit schrägen Augen an. Ob das jemals rauskommt, wissen wir nicht. Die Zeit wird es zeigen. 🙂
Fragen, Tipps oder Kommentare?
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